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Wie gefährlich ist Motorradfahren (Teil IV) oder was unterscheidet Motorradfahrer von Polizisten?

Frage ich in meinen Trainings Motorradfahrer nach dem Dämonen ihrer dunkelsten Albträume, folgt im Windschatten des motorisierten Rentners und dem angeheiterten Jägermeister gleich der „Bulle“, „Kiberer“ oder „Polyp“. Im Hannoveranerdeutsch: der Polizist. Er sei der ultimative Spaßkiller bei manch genüsslicher Herbrennertour.
Doch sind Polizisten und Motorradfahrer so grundverschieden, dass sie sich einerseits in perfiden Schützengräben mit Radarwaffen auflauern bzw. andererseits donnerndes Fersengeld schenken müssen? Oder hassen sich gerade die, die sich am allerähnlichsten sind? Àla Piefke contra Schluchtenscheisser.

Glaubt man Risikoanalysten, scheint Zweiteres zuzutreffen. In einer Studie des neugierigen Professors William W. Lowrance, 1970 in Eugene [jutschin], Oregon, wurden mögliche Gefährdungen anhand von mehreren Risikomerkmalen beurteilt. In einer vereinfachten Grafik würde dies so aussehen:

Polizisten und Motorradfahrer scheinen folgedessen zumindest in der Fremdwahrnehmung so ziemlich ein und dasselbe Völkchen zu sein. Der bikende Kriminaler sozusagen als fleischgewordene Symbiose. Und siehe da: die zünftige Jagdgesellschaft ist bezüglich Risikobewertung diesem Gesinnungszwilling am nächsten. Also kein Wunder, dass sich Wachmänner und Motorradfahrer mehr oder weniger lustvoll Jagdszenen liefern, in der manchmal der eine, manchmal der andere zur Strecke gebracht wird. Das Verhalten liegt in ihren Genen.

Also liebt Euch doch, ich seit Euch mehr verwandt als ihr denkt.

Und vor allem:
Reitet und riskiert,
Dieter

Wie gefährlich ist Motorradfahren? (Teil I)
Wie gefährlich ist Motorradfahren? (Teil II)
Wie gefährlich ist Motorradfahren? (Teil III)

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