Motorrad - Leben
Im Folgenden beschreibe ich meine Erfahrungen einer Motorradfahrt nahe der subjektiven Perfektion. Ich vermeide dabei die Erwähnung beiläufiger Sinneswahrnehmungen, da mich hier einzig der fundamentale Wandel des Erlebens meiner Existenz als Motorradfahrer und meine Verschiebung zur Welt „da draussen“ – weit über den Flow hinaus – interessiert. Ich kann mich dabei selbstredlich nur auf meine Selbstbeobachtung während weniger Momente zurückbeziehen. 4 Qualitäten wurden mir dabei offenbart. Diese (verkürzten) Beschreibungen beruhen klarerweise auf vorgefassten Meinungen und Einstellungen jedes einzelnen Motorradfahrers.
Die erste Qualität ist die Verlangsamung der Zeit. Während meiner Fahrt konzentriert sich die Gegenwart in einem einzigen Punkt. Das Gestern und das Morgen verlieren ihr Gewicht. Pathologische Sorge um das Vergangene und das Zukünftige verschwindet hinter der Erkenntnis, dass der Scheitelpunkt des Lebens das „Hier und Jetzt“ darstellt.