Ich träume von einem Motorradfahrer, der wacklige Wahrheiten und verkehrte Annahmen zertrümmert;
… einem Motorradfahrer, der jegliche Zwänge und Schwachpunkte, Auswege und Alternativen aufdeckt;
… einem Motorradfahrer, der unaufhörlich seine Positionen und Standpunkte wechselt
… einem Motorradfahrer, der nicht genau weiss, wo er morgen fahren oder was er morgen denken wird;
… einem Motorradfahrer, der sich in seiner Gegenwart, im Augenblick, dem Hier-und-Jetzt verankert;
… einem Motorradfahrer, der alle Sicherheitshektik neutralisiert und zu Geschmacklosigkeit umformuliert;
… einem Motorradfahrer, der sich fragt, ob Motorradfahren der Mühe wert ist und bereit ist dafür sein Leben zu geben;
… einem Motorradfahrer, dessen Tun als Denken-in-Aktion gegen den vorherrschenden Diskurs der Sicherheit erscheint;
… einem Motorradfahrer, der gegen die Herrschaft von Mobilität und Selbstreflexion diejenigen Individuen ehrt, die Fluchtwege, Schwachpunkte und Kräfte gegen das Establishment lokalisieren;
… einem Motorradfahrer, der zwangsläufig zu den Unterworfenen zählt und sich gerade deshalb als Gegenstand genauerer Anhörung qualifiziert;
… einem Motorradfahrer, der für den Kampf gegen jegliche Formen von Sicherheitsdogmatik brennt und dafür bereit ist zu sterben;
… einem Motorradfahrer, der die Mikropraktiken des Widerstands zu nutzen weiss, auch wenn diese für andere als rückläufig gelten mögen;
… einem Motorradfahrer, der gründliche Artikulation, mit Sicherheit, Intelligenz UND Moral verknüpft;
… einem Motorradfahrer, dem sein Leben dermassen viel wert ist, dass es sich lohnt es genau für dieses zu geben;
… einem Motorradfahrer der den phänomenologischen Tsunami echter Erfahrungen surft;
… einem Motorradfahrer, der jenseits des gegenwärtigen Sicherheitsdiskurses hin auf ein neues Universums zu reitet.
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