LIFE IS LIKE RIDING A MOTORCYCLE
TO KEEP YOUR BALANCE
YOU MUST KEEP MOVING
In brüchigen Lettern strahlt dieser Koan von der Rückseite des diesjährigen Tridays-Ladies-Shirt. Eine physikalische Kondition des Motorradfahrens wird zur waschechten Weisheit des Lebens. Den Veranstaltern der Tridays 2013 in Neukirchen am Großvenediger war dieses Theorem keine Platitüde, sondern inhaltliches Konzept. Nicht nur beim Biken in den Tiroler Alpen, sondern auch beim Feiern in den unzähligen Clubs des feinen Städtchens, war dieses aussergewöhnliche Gleichgewicht zu spüren. Meine Tochter, unzählige Motorradfreunde und ich durften auch heuer an diesem exorbitant sympathischen Event teilnehmen. Ich könnte Bände über dieses heimelige Treffen benzin- und lebenshungriger Menschen tippsen. Ich belasse es bei dem, was sich am tiefsten in meine Gehirnranken einfräste – eben jener Sinn dieses Koans:
WENN DU NICHTS RISKIERST, RISKIERST DU VIEL
Schon allein das Wort „Wagnis“ verweist auf Ausgewogenheit. Niemand kann die Wirren des Daseins jonglieren, wenn er sich zeitlebens im Schneckenhaus verkriecht oder „faster, faster, till the trill of speed overcomes the fear of death“, wie es schon Hunter S. Thompson zum Besten brachte. Ob TT auf der Männerinsel oder das Rumble in Neukirchen, es sind die Höllenreiter, die am Ende die Fahne des Lebens hochhalten.
In „Newchurch“ waren es 14 Engel der Zuversicht, die uns letzten Samstag – nicht in Verachtung des Todes sondern auf Augenhöhe mit diesem – durch ihren Ritt im rockenden Rumble beschenkten. Hier Denis Birrer, der mit Abstand Entspannteste an der Startlinie und gleichzeitig „Triumphator“ 2013, gemeinsam mit Tridays-Godfather Uli Brèe. Chapeau!
Danke Uli Brèe, danke liebes Tridays-Team, see you next year! Und ja: I`ll keep moving!
risk‘n‘ride,
Dieter
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