Jeb Corliss (live), „Und-Verdient-Damit-Auch-Noch-Geld“-Basejumper, fabulierte einst ein Survival-Gleichnis für sein Treiben am Abgrund. Jeb muss es ja wissen, hat er doch seinem statistischen Ablaufdatum mehrfach widerstanden.
Seine Allegorie ins Bikerlatein übersetzt:
* * *
An dem Tag, an dem Du mit dem Motorradfahren anfängst, erhältst Du zwei Gläser.
Ein Glücksglas und ein Erfahrungsglas.
Vor Deiner ersten Tour ist Dein Glücksglas zum Überlaufen voll,
Dein Erfahrungsglas absolut leer.
Mit jeder Ausfahrt nimmst Du ein Stück aus Deinem Glücksglas
und steckst es in Dein Erfahrungsglas.
Im Laufe Deiner Karriere als Motorradfahrer wird Dein Glücksglas immer leerer und leerer,
während sich Dein Erfahrungsglas mehr und mehr füllt.
An dem Tag, an dem Dein Glücksglas gänzlich leer ist,
besteht der einzige Grund für Dein Überleben in der Fülle Deiner Erfahrung.
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Etwas süsslich, aber doch sehr stimmig,
risk‘n‘ride,
Dieter
Sollte Dein Glücksglas eines Tagesw wirklich völlig leer sein tust Du gut daran nicht mehr aufzusteigen !
Hallo Andreas,
ja, genau das ist auch ein wenig der Schwachpunkt dieser Fabel. Denn, auch wenn mein Erfahrungsglas gänzlich voll ist, wäre das Wissen, ein wenig im Glücksglas zu haben, doch sehr angenehm.
Liebe Grüsse,
Dieter
Ich bin kein Biker, finde diese Parabel aber sehr schön und denke, keiner weis ja wirklich genau wann sein Glücksglas leer ist, oder? Nicht mehr aufsteigen würde ich dann, wenn ich fühle dass die Angst zu groß wird dass mein Glücksglas leer sein könnte und die gesammelte Erfahrung nicht reicht um das Fahren weiter optimal genießen zu können.
Happy Day
Gerald