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Monat: Mai 2014

„Es gibt keine zweite Chance“ – Lyrischer Clip by meddes

In der Serie lyrischer Werbespots bin ich Dank der Rennleitung#110 auf folgenden Clip von meddes gestossen. Klar, ohne die mächtige Stimme von John Doman verliert meine selbstgezimmerte Übersetzung radikal an Wucht. Trotzdem: „Es gibt keine zweite Chance.“
Ob Du Dein Ding gewinnst oder nicht,
das Wie musst Du selbst entscheiden
Du wirst hier erst rausgehen, wenn alles gesagt und getan ist …
aber das Spiel wird weitergehen
…. es gibt nur eine Regel, die Du wissen musst: „Es gibt keine zweite Chance.

Da ist nur dieser eine Augenblick und der nächste Augenblick.
Jeder dieser Zeitpunkte ist ein Test, den Du einmal bestehen musst und NUR einmal.
Also, wenn Du eine Gelegenheit erkennst, stürz Dich hinein.
Wenn Du Chance auf den Sieg hast, sei Dir verdammt noch mal sicher, dass Du sie ergreifst.
Nütze diesen Augenblick!
Dieser Augenblick ist eine Wegkreuzung an der alles was Du Dir erträumst mit alldem zusammenprallt was Dir im Weg steht.
Angst und Zweifel donnern wie ein Güterzug genau auf Dich zu.
…. und alles was Du hast –
… der einzige Unterscheid zwischen Geschichte schreiben und Geschichte sein
– das Einzige – das Einzige auf das Du in jenem bestimmten Augenblick zählen kannst bist allein DU!
Es bist „Du gegen Sie“
… Du gegen „Nein“
… Du gegen „Kann nicht“
… Du gegen „Nächstes Jahr“, „Letztes Jahr“, „Statistiken“, „Ausreden“, …
Es bist „Du gegen die Geschichte“
… Du gegen „alle Schwierigkeiten“
Es bist Du, Du gegen „den zweiten Platz“
Die Uhr tickt bereits.
Lass uns sehen was Du drauf hast.
risk’n’ride,
Dieter
Lyrische Serie:
„Das Limit ist Deins! Deines allein!“
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Safetyclips – lyrisch, blutrünstig und old school
„Jäger auf Melonen“ – Helmi hat kläglich versagt

21 Gramm Motorradfahrer

Makaber, makaber, und doch wert mitzurechnen: Vom Schwarzmarkt der Organe flattert mir eine Preisliste in Form eines Videoclips auf meinen Bildschirm. Der filetierte Motorradfahrer in € pro kg soll demnach knapp 31 Millionen Dollar einbringen – exakt $ 30.886.700,-. Ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass mich ein finanzstarker Oligarch mit seiner Portokasse direkt aus dem Sattel kaufen könnte. „Peanuts“ würde Hilmar Kopper statuieren.

Allerdings muss ich einwenden, dass hier neben meinen 85kg fleischgewordenen Motorradfahrers unverzichtbare 21 Gramm gänzlich unter den Asphalt gekehrt werden. 21 Gramm, das Gewicht meiner Seele (Quelle: Duncan MacDougall 1907). Und die – mein lieber Organhändler – diese 21 Gramm sind unverkäuflich und unbezahlbar.

Als wäre es so einfach, wird in diesem Videoclip eine Schutzausrüstung im Wert von $1500 flapsig in die Waagschale gelegt. Voila, schon hätte man Sicherheit erzeugt. Gut, man könnte noch ABS (€ 600,-), Airbag-Jacke (€ 1500,-) und Nackenschutz (€ 300,-) dazulegen, womit wir auf € 3900,- wären. Industrielle Sicherheit zum Spottpreis.

Ich jedoch meine, dass meine paar Gramm Seele mehr als nur diesen Hartplastik-Carbon-Luftposter-Rundumschutz verdient haben. Auch wenns jetzt erzieherisch anmutet. Ich würde sagen, dass ich mich auf folgende unvollständige Preisliste tausendmal mehr verlasse:

Buch (z.B. Bernt Spiegel)                                         14,95  €
Video (z.B. Motorrad Fahren)                                19,40  €
Fahrtraining (Rennleitung#110 -STRIKE 2)     110,00  €
Selbstreflexion                                                             0,00  €
Summe:                                                                    144,35  €

Ich musste mal pädagogisch werden, denn dieser Seitenhieb auf die Carbon&Latex-Fetisch-Fraktion, die ihre innere Arbeit fürs Motorradfahren gänzlich ausser Acht lässt, brennt mich täglich unter dem Visier.

Darum,
risk’n’ride,
Dieter

Hier die Organpreisliste für Biker, die knapp bei Kasse sind: